Schon in der Halbzeitpause war Tedesco klar, dass er Guido Burgstaller und Max Meyer wegen drohender Gelb-Rot-Gefahr auswechseln würde, aber das musste sein Leverkusener Kollege Heiko Herrlich ja nicht so früh erfahren. Schalkes Trainer nahm den Doppel-Wechsel mit den Einwechslungen von Benjamin Stambouli und Amine Harit für Max Meyer und Guido Burgstaller lieber erst in der 49. Minute vor.
Auf Nachfrage der WAZ erklärte Schalkes Trainer: „Wir hätten natürlich auch in der Halbzeit schon wechseln können, aber es hatte ein paar Vorteile, noch einige Minuten zu warten. Erstens: Es war extrem kalt, Benji Stambouli und Amine Harit hatten so noch ein paar Minuten mehr, um sich warmzumachen. Und der zweite Grund: Wir wollten abwarten, was Leverkusen taktisch nach der Pause aufs Spielfeld bringt, in welcher Formation sie in Unterzahl spielen.“ Bei Bayer war kurz vor der Pause Dominik Kohr vom Platz geflogen, Heiko Herrlich musste seine Formation neu sortieren. Und Tedesco konnte auch darauf reagieren, indem er sich das Spiel noch ein paar Minuten ansah und erst dann wechselte.
Einen dritten Grund für den ungewöhnlichen Wechsel-Zeitpunkt nannte zudem noch Manager Christian Heidel: „Wenn man erst während des Spiels wechselt, gewinnt man ja wieder ein, zwei Minuten an Zeit.“ Auch ein Trick, an den Tedesco gedacht hat...